Ein echt peruanisches Gericht direkt von der Pazifikküste. Ceviche, denautierter Fisch mit scharfen Rocotos, Koriander und viel Zwiebeln. Das Feuer Südamerikas!
Das Fischfilet in ca 1 x 2 cm große Stücke schneiden. Unbedingt darauf achten dass das Zanderfilet enthäutet ist. Das original peruanische Ceviche Rezept wird ausschliesslich mit Weißfischen zubereitet. Ich persönlich mag die Lachs-Zander Mischung lieber.
Die Limetten ausdrücken und den Saft auffangen.
Die Tomaten enthäuten und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Koriander abwaschen, die Blätter abzupfen und grob schneiden.
Rocoto oder Chili sehr fein schneiden (In Deutschland wird es sehr schwer sein Rocoto aufzutreiben. Stattdessen kann man auch einfach eine Chilischote verwenden. Ich mag es gern scharf, daher habe ich eine Habaneros verwendet.) Die Frühlingszwiebel in feine Scheiben schneiden. (Ursprünglich werden bei dem Rezept rote Zwiebel verwendet. )
Alle Zutaten in eine Schale geben und gut durchrühren. Nur die Hälfte von Rocoto oder Chili hinzufügen. Ansonsten wird es vermutlich zu scharf und nachwürzen kann man ja immer noch.
Die Schale mit der Ceviche abdecken und für 2-4 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer und gegebenenfalls noch mit etwas Chili abschmecken.
Hintergrundwissen: Ceviche stammt ursprünglich aus Peru und hat sich von dort aus in ganz Süd- und Mittelamerika verbreitet. Die original Ceviche besteht aus verschiedenen weißen Fischsorten, geschnittener roter Zwiebel und Rocoto, einem paprikaähnlichem Gemüse, das extrem scharf ist. Alles wird kleingeschnitten und dann mit dem Limettensaft mariniert. Durch die Zitronensäure der Limetten kommt es zur Denautierung. Das Eiweiß im Fisch reagiert ähnlich wie beim Kochen.
Sebastian konnte die mexikanische Version der Ceviche kosten und ich habe dieses Gericht in seiner ursprünglichen Form in Peru lieben gelernt. Südamerika liegt zwar nicht unbedingt am Mittelmeer, aber trotzdem gehört Ceviche ganz klar in die Kategorie Tapas. Daher nimmt es auch am Kochevent „Antipasti, Tapas, Mezze“ teil.
Eine feine Idee, die mir als Chili-Liebhaberin natürlich besonders gefällt :-)
Danke für’s Mitmachen!
Hier in Costa Rica macht man die Ceviche mit rotem mildem Paprika, ohne Chili und mit Tilapia oder Seehecht. Auch sind hier keine tomaten drin, trotzdem sehr lecker. Werde diese Version einmal ausprobieren.
Habe mal 5 jahre in Perú gelebt, und Ceviche mit Inca Cola ist das beste was es gibt!
… und dazu Yuca … und salsa criolla …
Habe die Erfahrung gemacht, dass Ceviche mit Weissfischfilets, Döbel, Rotauge, Alet, Brassen, etc, sehr gut schmeckt. Fetthaltige Fischfilets sind daher nicht so gut geeignet. (Edelfische)
Ceviche mit tomate? Koriander? In Peru bestimmt nicht! Das wäre für einen Peruaner eine Vergewaltigung des Fisches!!!
@Rene: Du hast natürlich Recht. In Peru ist niemand Ceviche mit Tomaten und Koriander. Die Ceviche ist überall gleich und immer ohne Tomate und Ceciche. Wir essen ja schließlich auch alle Bratwurst und Krautsalat.
super, das Rezept. Ist es nicht verrückt? ich lebe in Brasilien und bereite ceviche nach einem peruanischen Rezept aus Hüttenhilfe. Unsere Welt spinnt aber ich freu mich auf´s essen.
ceviche a´la mexicana mit rohen riesen garnelen ist ein traum von gericht, ich könnte das jeden tag essen.
wie kann man sagen „vergewaltigung des fisches“ ? erstmal probieren – gut, dass man immer neue rezepte endeckt, bin soooo happy, dass mich meine mexikanische freundin diese rezept beigebracht hat!!! also: rohe garnellen 2cm schneiden, in viel limettensaft 2-4 stunden in kühlschrank marinieren, dann gute tomaten und zwiebel in würfel schneiden, da frische koriander nicht einfach zu finden ist und ich sowieso nicht mag, nehme ich lieber „das innere-weisse von selerie stange und würfele hacke, chili, salz, dann nochmal in kühlschrank damit für halbe stunde, fertig – supeeeer!