Hier ein etwas aufwenigeres Rezept für einen zarten Sonntagsbraten: In Rotwein gebeizter Rinderbraten und natürlich auch in Rotwein geschmort.
Den Braten unter kaltem Wasser abspülen, mit Küchenkrepp abtupfen und das Fleisch parieren (Fett und Sehnen entfernen, das Fleisch säubern). Das Suppengrün in grobe Stücke schneiden, die Zwiebeln vierteln.
Suppengrün, Rinderbraten und Gewürze zusammen in einen großen Topf geben und mit 2 Flaschen trockenem Rotwein aufgießen. Der Braten sollte vollständig mit Bein bedeckt sein. So sollte er für 36 Stunden marinieren und am besten nach der Hälfte der Zeit einmal gedreht werden, damit das Fleisch keine hellen Flecken, wie auf dem Foto bekommt.
Den gebeizten Rinderbraten herausnehmen, abtropfen lassen und von allen Seiten kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse in ein Sieb geben und ebenfalls abtropfen lassen. Den Rotwein natürlich auffangen.
Den Butterschmalz in einem Bräter stark erhitzen, bis das Fett raucht. Den Braten hineingeben und scharf anbraten. Herausnehmen und das Gemüse anbraten, bis es ordentlich Farbe genommen hat. Tomatenmark zu geben und kurz mitrösten.
Mit einem Schuß Rotwein ablöschen und den Bratansatz am Boden des Bräters lösen. Den Rinderbraten auf das Gemüse geben und mit dem übrigen Rotwein aufgießen. Deckel drauf und für 1,5 bis 2 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist.
Den gebeizten Braten herausnehmen, in Alufolie einwickeln und beiseite legen. Die verbleibende Flüssigkeit durch ein Sieb gießen. Rotweinsud auffangen und das Gemüse in den Müll schmeißen.
Die Soße durch ein feines Passiersieb oder -tuch gießen und in einen Topf sammeln. Jetzt muss die Soße für den Rinderbraten entfettet werden. Entweder mit einem Löffel von der Oberfläche abschöpfen, oder eine solche Kanne zum Degrassieren verwenden.
Jetzt muss die Soße noch etwas einkochen, bis sie die gewünschte Geschmacksintensität hat. Mit Salz und ggf. etwas Zucker abschmecken und mit etwas Soßenbinder andicken. Den Rindebraten aus der Alufolie wickeln und in der Soße warm ziehen lassen.
Jetzt kann der Sonntagsbraten mit beliebigen Beilagen serviert werden. Hoffentlich schmeckt es dann allen.
Klingt köstlich – ich glaube, den werde ich mal in meinem Crockpot schmoren…
Schnell auf den Punkt gebracht: LECKER!!
@Gabi: Der Crockpot ist mit Sicherheit super zum schmoren von Rinderbraten geeignet!
@Eva: Das beste war die Soße.
das schmeckt allen, gewiss. und die Batikkunst auf dem Braten ist ganz hübsch, auch wenn sie auf dem Teller nicht mehr sichtbar ist.
Früher wurden T-Shirts gebatikt, heute Rinderbraten!
och – das gibt es nicht. mache seit eh und je meinen rinderbraten so. hat da wer heimlich geguckt?
@pepsi: Nicht abgeguckt! Großes Ehrenwort. Aber wirklich ein gutes Rezept für Rinderbraten.
Einfach nur lecker der Braten. Hab ja schon viele Varianten ausprobiert mit Balsamicoessig usw aber das Rezept hat mich schwer beeindruckt.
Es war einfach nur lecker, der Rinderbraten war sehr saftig und die Rotweinsoße sehr köstlich. Meine Familie war begeistert. Ich kann das Rezept jedem empfehlen. Ebenfalls sehr gut beschrieben, Kompliment!
Werd ich an Heiligabend ausprobieren, mein erster Rinderbraten.
hoffentlich gelingt er mir!!!
Blöde frage hinterher; die rotweinsoße ist für kleinkinder geeignet????
Der Alkohol verkocht wahrscheinlich, oder
Ist für Kinder auf jeden Fall geeignet. Der Braten schmort ja für über eine Stunde und da dürfte jeder Alkohol verflogen sein.
Aha. Der Alkohol verfliegt also nach einer Stunde. Ähnlich wie beim Glühwein. Hicks.
Genau, der sprudelnd kochende Glühwein, den man von 1,5 Liter auf 0,5 Liter reduziert….