Slow Fisch 2011 in Bremen

Wenn es irgendwo etwas Leckeres zu Essen gibt, bin ich nicht weit – dann gibt es kein Halten mehr. Logisch also, dass die Slow Fisch Messe in Bremen am vergangenen Wochenende schon sehr lange mit einem dicken roten Kreuz in meinem Terminplaner vermerkt war und ich mich schon im Vorwege wie eine Schneekönigin drauf gefreut habe.

Das Angebot auf der Messe war absolut überwältigend, an nahezu jedem Stand gab es eine Kleinigkeit zu probieren, zu fachsimpeln oder im schlimmsten Fall zu kaufen – eine wirklich sehr gefährliche Messe, wankelmütige, bzw. leicht zu verführende Personen wie ich sollten solche Messen eigentlich tunlichst meiden ;o)

Der Fokus lag, der Name der Messe lässt es schon vermuten, auf nachhaltiger Fischerei, aber auch fernab von Kabeljau, Scholle und Aal wurde eine große Bandbreite kulinarischer Themen behandelt und vorgestellt. Von Marmeladen, Öl & Essig, Fleisch- und Wurstwaren, Kaffee & Tee, Backwaren, Wein & Spirituosen über zahlreiche Infostände verschiedener Vereine und Slow Food- Landesverbände, bis hin zum Show-Kochen war alles vertreten.

Unabhängig von der Messe selbst, war es auch die Social Media Lounge, die mich sehr gereizt hat, denn die Messeorganisatoren hatten Foodblogger zu diesem Treffen aufgerufen und unter Anderem einen geführten Messerundgang organisiert. Anlaufpunkte waren der Slow Food-Informationsstand, wo im Allgemeinen auf die Grundsätze und Hintergründe der Slow Food-Bewegung eingegangen wurde, eine Bremer Fleischerei, die im Neuland-Verband organisiert ist, Kutterfisch, ein Verarbeitungs- und Vermarkungsbetrieb der Erzeugergemeinschaft Nordsee, sowie eine Spezialitätenbrennerei.

Leider wirkte dieser Rundgang sehr unstrukturiert und planlos, zudem hat man durch die hohe Geräuschkulisse nicht alles verstehen können. Ich hoffe sehr, dass die Organisatoren trotzdem auch zur nächsten Messe ein Bloggertreffen organisieren, dann hoffentlich besser durchgeplant und vor allem im Vorwege auch besser bekannt gemacht. Ich denke nämlich, dass dieser Rahmen eine fantastische Umgebung für ein spannendes und informatives Treffen – nicht nur unter Bloggern – sein könnte.

Für mich hat sich der Besuch der Slow Fisch aber auf jeden Fall gelohnt. Ich hab sehr lecker gegessen, viele interessante Eindrücke gewonnen, eine Menge Adressen gesammelt und Anregungen geholt und nicht zuletzt nen ganzen Rucksack mit mächtig vielen leckeren Spezialitäten nach Hause getragen tragen lassen.

Bei der nächsten Slow Fisch bin ich auf jeden Fall wieder dabei – ich freu mich jetzt schon und vielleicht sehen wir uns dann dort!

Steph