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Test: Vakuumiergerät V.100 Premium von la.va

Wir hatten über Silvester eine Skihütte für 10 Personen in Österreich gemietet. Dreisterweise habe ich meinem Bruder, der gerade in einem Restaurant in Innsbruck arbeitet, gefragt, ob er nicht im großen Stil für uns Vorkochen möchte. Zumindest ein Essen für alle konnte ich ihm abringen: Herzhaftes Gulasch mit Semmelknödeln. Als wir zum Abholen vorbei kamen, drückte er mir einfach zwei vakuumverschweißte und tiefgefrorene Beutel in die Hand. In der Hütte angekommen, mussten wir nur noch die Beutel öffnen, alles heiß machen und konnten unser Abendessen genießen.

Kein Kochen auf beengtem Raum mit schlechten Töpfen und Messern von der Hütte und Küchengerüchen im ganzen Haus, kein Mitbringen der einzelnen Zutaten, keine hungrige Warterei – einfach super!

Spätestens seit diesem Zeitpunkt wollte ich ein Vakuumiergerät besitzen!

Lava Vakuumiergerät V.100 Premium

Kurzerhand habe ich ein wenig recherchiert und bin auf die Firma Lava Vakuumverpackung gestoßen. Diese hat verschiedene Vakuumierer und sämtliches Zubehör im Angebot und war so freundlich mir ihren Vakuumierer V.100 Premium zur Verfügung zu stellen.

Das Gerät kam mit verschiedenen Beuteln und allerhand Zubehör, so dass ich nach Herzenslust testen konnte. Die Handhabung ist wirklich einfach und man kann fast nichts falsch machen.

Vakuumiergerät Test

So läuft es grundsätzlich ab, wenn man Beutel vakuumieren möchte:

  1. Vakuumbeutel befüllen und in den Vakuumierer einlegen
  2. Gerät schließen, links und rechts leicht drücken und per Knopfdruck die Vakuumpumpe betätigen
  3. Die Balken-Anzeige signalisiert, wann der maximale Unterdruck erreicht ist.
  4. Mit weiterem Knopfdruck das Schweißen auslösen
  5. Gerät öffnen und den verschweißten Beutel herausnehmen

bedienung-vakuumierer

Den Einsatz des Vakuumiergerätes habe ich bei vielen verschiedenen Gelegenheiten ausprobiert. Leider habe ich nicht alles per Foto festgehalten:

  • Einen ganzen Strang Entrecôte portioniert und einzeln vakuumiert. Hält sich so für einige Zeit im Kühlschrank (laut la.va bis zu 6 Wochen) oder lässt sich einfrieren (laut la.va für bis zu 3 Jahre).
  • Lammkoteletts mit Olivenöl, Knoblauch und Rosmarin zum Marinieren vakuumiert und für 48 Stunden im Kühlschrank belassen.
  • Bolognese und Tomatensauce im großen Beutel vakuumiert, eingefroren und über 400 km transportiert – der Beutel und die doppelte Schweißnaht halten dicht.
  • Geräucherten Lachs zum Frühstück gegessen und die Reste auf einem Lachsbrett vakuumiert. Eine Woche später aus dem Kühlschrank geholt und den Rest verputzt.
  • Limandes filetiert, die Filets vakuumiert und eingefroren.

Vakuumierer testen

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Man kann mit dem Vakuumierer auch Behälter, Flaschen, Twist-Off- und Einmachgläser vakuumieren, aber das habe ich nicht getestet.

Während wir Entrecôte, Bolognese und Tomatensauce gekocht und vakuumiert haben, waren zwei Köche anwesend, die ganz überrascht waren, dass ein Vakuumierer zur Verfügung stand. Sie haben das Gerät selbst ausprobiert und waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Genauso, wie bei uns in der Küche – nur etwas kleiner.“

Mein persönliches Fazit zum Test des Vakuumiergeräts V.100 Premium

Kinderleichte Handhabung, starke Saugkraft und vor allem dichte Nähte. Als Vergleich kannte ich bislang nur ein sehr kostengünstiges Gerät, das meine Mutter irgendwann mal irgendwo gekauft hatte und das seit einmaliger Benutzung im Keller steht.

Ideal um Fleisch oder Fisch portionsweise einzufrieren, ohne dass sich Gefrierbrand bildet.

Beim Vakuumieren von Saucen oder Lebensmitteln mit viel Flüssigkeit, muss man aufpassen, dass man die Beutel nicht zu voll macht, damit keine Flüssigkeit angesaugt wird. Dies gilt auch, wenn man Fisch, Fleisch oder Gemüse im Vakuum marinieren möchte. Hier habe ich noch einen Tipp: Wenn man marinieren möchten oder einfach einen höheren Saftanteil hat, dann einfach die flüssige Marinade und das Fleisch in einen Haushaltsbeutel geben, in diesen oben einen leichten Knoten machen und dann in den Vakuumbeutel geben. Der Vorteil dabei: Die Flüssigkeit bleibt komplett im Haushaltsbeutel und der Vakuumbeutel ist sauber. Natürlich werden beide Beutel abgesaugt, das Vakuum ist so also perfekt.

Wie eingangs erwähnt, kann man das Vakuumiergerät prima nutzen, um das Essen beispielsweise für den Urlaub mitzunehmen. Insbesondere, wenn die Küche vor Ort sehr klein und schlecht ausgestattet (Segelboot, Camping, Ferienwohnung) ist. Einfach alles in Ruhe zuhause vorbereiten, vakuumieren, einfrieren und vor Ort verzehren. Die Beutel kommen in den Mülleimer und man muss keine Behälter wieder mit zurück nehmen.

Um Gemüse, Aufschnitt, Fleisch oder Fisch für die Aufbewahrung im Kühlschrank zu vakuumieren, gibt es wieder verwendbare Behälter. Die habe ich nicht ausprobiert, da es mir zu aufwendig erscheint, aber die Haltbarkeit der Produkte soll sich durch das Vakuum deutlich erhöhen.

Auch Saucen, Suppen und Eintöpfe für den Verzehr zu Hause werde ich nach wie vor in meinen Gefrierbehältern aufbewahren, da ich hier noch nie Gefrierbrand hatte.

Produktdetails:

  • Vakuumierer la.va V.100 Premium
  • Arbeitsweise: Halbautomatik
  • Schweißvorgang: manuell
  • Vakuumanzeige: Balken-Anzeige
  • Pumpenleistung (ca.): 35 ltr./min
  • Max. Unterdruck: -0,90 bar
  • Anzahl Schweißnähte: 2 fach
  • Schweißbandlänge: 340 mm
  • Abmessung: 410 x 230 x 98 mm
  • Gehäuse: ABS-Kunststoff weiß
  • Gewicht: 4,40 kg
  • Garantie: 2 Jahre
  • Artikelnummer: VL0100P
  • Preis: € 299,00 inkl. MwSt.

 

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