Kasinaki (‚Ameisenhaufen‘)

Zubereitung:

Sucht man im Internet nach Kasinaki (rus. Гозинаки – korrekte Schreibweise; Казинаки – falsche Schreibweise) oder Ameisenhaufen (rus. Муравейник), findet man durchaus unterschiedliche Bilder oder gar Rezepte. Während die Kasinaki uns an Nussecken erinnern, ähnelt der Ameisenhaufen tatsächlich einer Pyramide. Eine gewisse Ähnlichkeit in der Struktur ist bei beiden Süßigkeiten grundsätzlich gegeben, vielleicht ist deshalb diese Kuriosität entstanden. Eine wissenschaftliche Quelle konnte ich zu dieser Abhandlung jedoch nicht finden. :) Auf jeden Fall kenne ich es seit der Kindheit als Kasinaki, dabei geht es mir um den hügelartigen Kuchen. Vielleicht können wir es ja in den Kommentaren klären.

Zuerst werden die Kondesmilchdosen vom Papier befreit und 90 Minuten gekocht.

Während die Milch karamellisiert und fester wird, kümmern wir uns um den Teig: Butter sollte Zimmertemperatur haben. Diese wird nun mit Hilfe einer Gabel mit dem Mehl verrieben. Ich würde vorerst mit 700g Mehl anfangen und ggf. später beim Kneten mehr dazu geben.
Es entsteht eine dem Parmesan ähnelnde Struktur:

Nun werden Zucker, Ei und etwas später die Milch zusammengerührt:

Butterteig und der flüssige Teil werden nun zusammengefügt. Vorerst mit der Gabel, später mit den Händen vermischen. Es sollte eine nicht zu feste Substanz werden. Der Teig sollte von der Substanz der Knetmasse bzw. Plastilin ähneln. Die Festigkeit könnt ihr ggf. mit Mehl regulieren.

Der Teig wird nun in vier gleichgroße Kugeln geteilt, eine Kugel pro Blech. Zwei Bleche pro Hügel!

Nun werden die Kugeln für ca. 45 Minuten in den Gefrierschrank gelegt. Bitte nicht länger, da sie sonst zu hart werden. Falls ihr den Teig schon einen Tag vorher zubereiten wollt, dann kann man auch die Kugeln in den Kühlschrank legen. Dort sollten sie mind. zwei Stunden liegen bzw. über Nacht ist auch kein Problem.

Wozu das Ganze? – Dies ist für die Zubereitung der Krümel mit Hilfe einer Reibe notwendig: Ihr verreibt nun die abgekühlte Kugel über das gesamte Blech und backt anschließend zwei Bleche ca. 15 Minuten (Umluft) gleichzeitig:

Zwei Bleche ca. 15 Minuten bei Umluft backen:

Anschließend werden die zwei Bleche „Krümel“, die Nüsse und eine Dose gekochte Kondensmilch verrührt.
Vorerst nur mit Nüssen:

Anschließend mit der Kondensmilch:

Mit einem Esslöffel wird die klebrige Masse auf einem passenden Teller platziert und anschließend mit befeuchteten Händen zu einer Pyramide geformt.
Die Pyramide könnte durchaus spitzer sein, als der von mir gemachte Hügel:

Voilà! Es ist relativ wenig Arbeit und sehr effektiv. Wem es zu süß erscheint, kann auch eine Dose Kondensmilch für zwei Hügel verwenden – doch dann wird es u. U. zu trocken.

Einfach einen starken schwarzen Tee, gerne auf die englische Art mit etwas Milch ohne Zucker dazu trinken.

Lasst es Euch schmecken!